Aus dem Nähkästchen | 15.04.2010
Bin ich schön?
Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Eine Redewendung, die auch schon aus meinem Mund geflossen ist.
Bin ich wirklich so aufgeschlossen oder setze ich nur meinen Maßstab an bzw. den, den die Mode- und Medienlandschaft mir eintrichtert?
- Schön ist ...
- Hässlich ist ...
Jede Saison eine andere Liste.
Es lohnt sich, über den Tellerrand zu schauen und neugierig zu sein auf andere Schönheitsverständnisse. Das fängt in der eigenen Familie an.
„Nicht hässlich – anders“, sagt die Sängerin Beth Ditto von The Gossip, die ihren eigenen Schönheitsstil lebt.
Giorgio Armani verkündet: „Wer sich selbst findet, auch bezüglich Kleidung, ist glücklich. Und wer glücklich ist, ist schön.“ Ich bin gerne glücklich und schön.
Der irische Schriftsteller John O'Donohue schreibt: „Die Seele des Menschen dürstet nach Schönheit; wir suchen sie in allem – in der Natur, Musik, Kunst, Kleidung, Freundschaft, Liebe, Religion und in uns selbst.“ Sein Buch „Schönheit – Das Buch vom Reichtum des Lebens“ erzählt davon.
Brigitte setzt seit diesem Jahr auf „Brigitte ohne Models“.
Und bis 2. Januar 2011 präsentiert das Deutsche Hygienemuseum in Dresden die Sonderausstellung „Was ist schön?“ Eine kritische Bestandsaufnahme des heutigen Schönheitsdiskurses.
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