Aus dem Nähkästchen | 01.10.2021
100 Fragen an meinen Kleiderschrank
Teil 14: Das 3x3 des Einkaufens
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Neulich habe ich mir ein Fahrrad gekauft. Nach wochenlanger Recherche landeten zwei in der Endauswahl: ein schwarzes und ein weißes. Mit beiden wäre ich glücklich durchs Leben geradelt, doch beim Probe fahren passte nur eins wirklich zu meinen Proportionen - unter meinen A…. Bei Kleidung ist es genauso, Kleidung muss mir gefallen und passen, sonst kommt sie nicht in die Top Ten meiner Garderobe.
Einkaufen ist Arbeit, Einkaufen braucht Zeit, Einkaufen steckt voller Entscheidungen. Egal ob ich Live oder Online einkaufe. Wenn ich lange nicht war, ist mein Einkaufsmuskel eingerostet. Also Ärmel hoch und ran ans Sehen, Fühlen, Kombinieren und Probieren.
Schlau einkaufen:
- Vorher überlegen, was von Nöten ist.
- Niemals halbherzig ein Teil kaufen, das nicht 100-prozentig gefällt.
- Wenn mir etwas gefällt, zugreifen. Denn: Ich bin den vollen Preis wert. Lieber ein gutes Stück als fünf So-Lala-Teile - die klauen Nerven und Platz und sind im Endeffekt viel teurer.
Nicht vergessen:
- Ausgefallene Einzelstücke brauchen Basics.
- Im Ganzen Denken –Komplette Ensembles kaufen, nicht nur Halbe.
- Am Anfang der Saison gehen, dann gibts noch alle Modelle und Größen.
Auf keinen Fall Einkaufen:
- Wenn Ebbe in der Kasse ist.
- Wenn der Kleiderschrank voller Shoppingergebnisse hängt und trotzdem das Gefühl ist, es ist NIX zum Anziehen da.
- Wenn es nur von Dingen ablenken soll, die eigentlich wichtiger sind.
PS: Der Impuls „Schneiden Sie den Zettel ab, ich lasse es gleich an“ ist ein guter Gradmesser beim Einkaufen.
PPS: Eine Einkaufstour, die nach 90 Minuten sieben Tüten voller Schnäppchen ergibt, ist die Ausnahme nicht die Regel. Und wenn das passiert: Bitte fünf Jahre lang freuen.
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