Aus dem Nähkästchen | 01.10.2020
100 Fragen an meinen Kleiderschrank im Fratz-Familienmagazin
Teil 10: Modische Inspiration
Danke. Eines meiner Lieblingsworte, besonders in Bezug auf Kleidung. Weil an meinem Kleidungsstil ein bunter Haufen mitwirkt. Mit Stil bin ich niemals fertig, sondern immer auf dem Weg.
Künstler bedanken sich oft auf der letzten Seite ihres Werkes. Sie finden persönliche Worte für Ihre Wegbegleiter und Inspirationsquellen und lassen uns hinter die Kulissen ihres Schaffensprozesses blicken. Der Dank geht an Personen, Orte, Themen, Zufälle.
Wer hat mich in meinem Kleidungsstil geprägt, meinen Geschmack geformt? Von wem habe ich mir was abgeschaut? Von wem habe ich mir was sagen lassen? Von wem weiß ich überhaupt, was schön ist? Welche Mode ist mir im Gedächtnis geblieben?
Wenn ich an Kindertage denke, ploppen modische Stimmungsmacher auf: meine handarbeitenden Großmütter, Nena, Frau Antje, die Rote Zora und meine Grundschullehrerin - eine Grand Dame mit ellenlangem, zu einem Dutt gedrehten Haar und Zigarettenspitze - um mal ein paar beim Namen zu nennen. Außerdem die Nordsee und die quietschbunten Inhalte der Weihnachtspäckchen unserer amerikanischen Verwandtschaft.
Sehr bewegt hat mich in diesem Jahr Anfang im März die 100-Jahr-Feier der Schule für Mode und Bekleidung in Frankfurt. Ein Festakt zum Schwelgen in der Entwicklung und Geschichte der unterschiedlichen Beufe in der Mode- und Bekleidungswelt. Der Höhepunkt war das Präsentieren der Werke der Abschlussklassen: eine Modenschau mit historischen, augenzwinkernden, abstrakten und futuristischen Entwürfen. Danke dafür.
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